Am Sonntag, dem 15.1.2023, durfte dann die "allgemeine Klasse" an die Tische des Billardcafé Immervoll treten. Und der STPBSV möchte sich bei allen Teilnehmer:innen bedanken: 47 Spieler:innen bedeuteten seit langem die größte Landesmeisterschaft in der Steiermark. Aber zum Sportlichen:
Im 64er Raster wurden die 16 Personen ausgespielt, die dann im Achtelfinale aufeinander treffen würden. Die erste Runde war bis auf wenige Ausnahmen von klaren Ergebnissen geprägt, sicherlich auch unterstützt durch das kurze Ausspielziel von 4 Games. Auf der Siegenseite zeigte sich sofort wer an diesem Tag bereit war alles zu geben und wer heiß darauf war, den Titel mit nach Hause zu nehmen. Daniel Resch, Patrick Gspandl, Thomas Juric, Niklas Kaltenböck, Michael Hütter, Rene Jahrbacher, Michael Stifter und Josef Buchgraber. Allesamt keine unbekannten Namen und für alle wurde ein/e passende/r Gegner/in ermittelt.
Und so sahen die Achtelfinalespiele aus:
Resch - Hassler: 5:2
Kersch - Gspandl: 1:5
Juric - Hitthaler: 5:3
Grininger - Kaltenböck: 3:5
Hütter - Pleunik: 5-3
Rudenko - Jahrbacher: 5:4
Primus - Stifter: 4:5
Kratochwill - Buchgraber: 4:5
Diese Spiele machten auf jeden Fall Lust auf mehr. Und Mehr wurde auch geboten. Im ersten Viertelfinale trafen Gspandl (Lucky Shot Gleisdorf) und Resch (Brot und Spiele Graz) aufeinander. Der Titelverteidiger aus Gleisdorf erwischte einen guten Start und benötigte nur 40 Minuten um Resch mit 5:2 aus dem Turnier zu werfen. Das nächste Viertelfinale war mit Juric und Kaltenböck ein "Brot-Internes" Duell, welches Kaltenböck mit 5:2 für sich entscheiden konnte. Im dritten Viertelfinale musste Michael Hütter (Pools Graz) gegen den jungen Ukrainer Rudenko antreten, der für Brot und Spiele Graz spielt. Er zeigte bereits in einige Spielen sein Talent und auch Hütter musste erkennen, dass es hier nichts zu holen gab. 5:1 besiegelte die Titelträume des Grazers und brachte Rudenko ins Halbfinale. Und auch das letzte Viertelfinale endete mit 5:1, diesmal konnte sich Buchgraber gegen Stifter durchsetzen.
Buchgraber war dann auch derjenige der sich im Halbfinale mit Rudenko messen musste und es war ein Spiel auf höchstem Niveau, mit dem besseren Ende für den Gleisdorfer. Nach einer Stunde Spielzeit setzte er sich denkbar knapp mit 5:4 durch und konnte ins Finale einziehen. Dort wartete bereits sein Mannschaftskollege Patrick Gspandl, der sich im zweiten Halbfinale gegen Kaltenböck relativ klar mit 5:2 durchsetzen konnte.
Und so erhielt Gspandl die Möglichkeit seinen Titel zu verteidigen und man merkte von Minute Eins an, dass er das auch möchte. Dementsprechend agierte er am Tisch und machte es Buchgraber von Anfang an schwer, mitzuhalten. Am Ende stand er ganz oben auf dem Podium, setzte mit einem 6:2 Erfolg ein klares Zeichen und holte sich verdient den Landesmeistertitel.