Am Sonntag, dem 7.5.2023, fanden sich insgesamt 31 Spieler:innen im PBSC Pools Graz ein um sich den Landesmeistertitel in der Disziplin 10-Ball auszuspielen. In der Vorrunde wurde auf vier gewonnene Games gespielt um dem Zeitfenster etwas Luft zu geben. 

Geprägt von eher klaren Partien trennte sich hier relativ schnell die Spreu vom Weizen und es waren die Namen der Saison, die von vornherein einen Anspruch auf den Titel stellten. So kamen über die Siegerrunde Niklas Kaltenböck, Herbert Lammer, Oleksii Rudenko und Daniel Pleunik ins Viertelfinale. Diese wurde vier weitere Spieler aus der Hoffnungsrunde zugelost um die Partien zu vervollständigen. Niklas Kaltenböck bekam mit Steve Hassler aus Gleisdorf einen harten Brocken zugeteilt. Dieser setzte sich in der entscheidenden Partie knapp mit 4:3 gegen seinen Vereinskollegen Marcel Wilfling durch. Und auch gegen Kaltenböck sollte es nervenzerreibend werden, denn es musste das volle Maß an Spielen genutzt werden. Erst im entscheidenden Game hatte Kaltenböck die Nase ein klein wenig vorne und konnte schlussendlich mit 5:4 gewinnen. Viertelfinale Nummer 2 war ein Vereinsduell zwischen Herbert Lammer und Patrick Gspandl, nur brachte es etwas weniger Spannung mit sich. Gspandl konnte ungefährdet sein Spiel spielen und sich am Ende mit 5:1 ins Halbfinale manövrieren. 

Oleksii Rudenko, erst vor kurzen im Snooker-Einsatz, bekam es mit Josef Buchgraber zu tun. Dieser lies dem jungen Ukrainer keine Chance und verabschiedete ihn mit einem 5:1 aus dem Turnier. Im letzten Viertelfinale traf Daniel Pleunik auf den Hausherren Michael Hütter, der einen starken Tag erwischte und dem jungen Gleisdorfer das Leben am Tisch schwer machte. Im entscheidenden Moment hatte er die Nase vorne und setzte sich mit 5:3 durch.

Das erste Halbfinale machten sich Kaltenböck und Gspandl untereinander aus, wobei der Dauersieger Kaltenböck auch diesmal wenig anbrennen lies und Gspandl mit 5:2 nach Hause schickte. Ähnlich klar endete auch Halbfinale 2, in welchem die beiden Altmeister Hütter und Buchgraber aufeinander trafen. Das bessere Ende hatte der Lokalmatador, welcher sich mit 5:3 durchsetzen konnte.

Das Finale hatte dafür aber wieder alles zu bieten, was man sich von einem Finale erwartet und ging über die volle Distanz. Beide Spieler zeigten starke Leistungen und am Ende war es wieder Kaltenböck, der seiner starken Saison einen weiteren Sieg hinzufügen konnte, den Landesmeistertitel in der Disziplin 10-Ball.