Am ersten Märzwochenende wurde in verschiedenen Spielstätten die Landesmeisterschaft in der Disziplin 8-Ball ausgetragen. Hierbei wurde der Titel in vier verschiedenen Klassen vergeben.
Klasse Rollstuhlfahrer
Am Samstag, dem 2.3.2024, öffnete das Mosconi in Gleisdorf seine Tore um den Rollstuhlfahrern eine Spielstätte zu bieten für die Landesmeisterschaft in der Disziplin 8-Ball. Insgesamt fünf Spieler traten gegeneinander an um den Titel untereinander auszuspielen. Im Round-Robin System ging es auf drei gewonnene Games darum, so viele Spiele wie möglich für sich zu entscheiden. Am Ende war es Harald Fink, der diese Tatsache für sich verbuchen konnte. Kein Spiel verloren und nur zwei Games abgegeben, würdig für einen Landesmeistertitel. Auf Platz zwei landete Roland Troger, der sich nur dem Landesmeister geschlagen geben musste. Auf Platz drei Günter Grossart und Wolfgang Haspl und auf Platz vier Josef Prem.
Klasse Damen
Selber Tag, selbe Location. Sieben steirische Damen traten in zwei Gruppen gegeneinander an. In Gruppe 1 befanden sich mit Karin Eitner, Leonie Disch und Petra Freynhofer drei Spielerinnen, in Gruppe 2 mit Michaela Karnel, Vlatka Velicki, Sabine Kozeschnik und Lisa Loigge vier.
In Gruppe 1 ließ Eitner nicht viel anbrennen und setzte sich gegen ihre Konkurrentinnen jeweils mit 4:1 durch und sicherte sich ungefährdet den ersten Platz in der Gruppe. Disch konnte sich durch einen Sieg über Freynhofer Platz 2 sichern. In der zweiten Gruppe war es Kozeschnik die sich mit 4:1 (gg Velicki), 4:1 (gegen Karnel) und 4:3 (gegen Loigge) den ersten Platz sicherte. Platz 2 ging an ein neues Gesicht in der Damenklasse. Velicki (PBC Graz) konnte zwei ihrer drei Partien gewinnen und in das Finalraster aufsteigen.
Dort traf Velicki auf Eitner, die ihre starke Tagesleistung fortsetzen konnte und das Spiel mit 4:2 gewinnen konnte und somit in das Finale einzog. Im zweiten Halbfinale setzte sich Kozeschnik klar mit 4:0 gegen Disch durch. Das Finale war angerichtet, Eitner und Kozeschnik bereit. Es wurden alle Register gezogen und über die volle Distanz gespielt ehe sich Eitner im entscheidenden Game durchsetzen konnte und soit den Titel mit nach Hause nehmen durfte.
Klasse Senioren
Etwas weiter im Norden, genauer im Billardcafé Diamond in Kapfenberg, trafen sich die steirischen Senioren. 18 Männer wurden in vier Gruppen aufgeteilt um sich die Plätze der Finalrunde auszuspielen. Die jeweils Erstplatzierten der Gruppe schafften dies ohne ein Spiel zu verlieren. Raoul Reichegger, Harald Kersch, Thomas Buchgraber und Robert Hitthaler zogen somit problemlos eine Runde weiter. Michael Hütter, Michael Resch und Gerald Kratochwill verloren jeweils ein Spiel und konnten somit auch in die Finalrunde weiterziehen. In Gruppe 1 musste die Punktedifferenz herangezogen werden um zwischen Jürgen Friedl und Christian Werhonnig zu entscheiden, mit dem besseren Ende für ersteren.
Im Pools-Duell zwischen Hütter und Reichegger setzte sich Reichegger ungefährdet mit 5:0 durch. Fast ebenso klar endete das Spiel Buchgraber gegen Resch (5:1). Deutlich knapper ging es in den anderen beiden Partien zu. Sowohl Friedl als auch Hitthaler konnten sich jeweils mit 5:4 durchsetzen. Und es sollten weitere enge Partien folgen. In beiden Halbfinalspielen stand am Ende das selbe Ergebnis auf der Anzeigetafel. Hitthaler gewann gegen Reichegger und Buchgraber gegen Kersch. Somit warteten alle auf das Finale, welches wieder über die volle Distanz gespielt wurde. Buchgraber hatte am Ende etwas mehr Durchsetzungskraft und konnte im entscheidenden Moment das richtige Tun und sich den Titel holen.
Allgemeine Klasse
Ein Tag später, am Sonntag dem 3.3.2ß24, fanden sich insgesamt 44 Spieler:innen im Billardcafé Immervoll ein um an der vom PBC Graz veranstalteten Landesmeisterschaft teilzunehmen. Im 64er Raster konnten sich 8 Spieler:innen über die Siegerseite in die K.O. Runde durchspielen. Ihnen wurden jeweils 8 Spieler aus der Hoffnungsrunde zugelost.
So traf Patrick Gspandl auf Danilo Ionescu gegen den er sich relativ klar mit 1:4 geschlagen geben musste. Josef Buchgraber bekam Martin Schreiner zugelost und auch hier hatte der Spieler aus der Hoffnungsrunde das klar bessere Ende für sich (1:4). Oleksii Rudenko ließ seinem zugelosten Gegner Jürgen Friedl deutlich weniger Spielraum und siegt mit 4:2. Lena Primus musste sich gegen ihren Klubkollegen Thomas Buchgraber mit 4:1 geschlagen geben.
Michael Hütter ließ seinem Gegner Helmut Korol keine Chance und setzte sich klar mit 4:0 durch. Beim Duell der beiden Brot-Spieler Patrick Rieber und Thomas Fuchsberger ging es deutlich knapper zur Sache, Rieber siegte mit 4:3. Raoul Reichegger setzte sich gegen seinen Klubkollegen Peter Kaufmann ebenso klar mit 4:0 durch und Thomas Lederer-Hutsteiner gewann im entscheidenden Spiel 4:3 gegen Marcel Wilfling.
Das Ergebnis der Viertelfinalspiele:
Schreiner - Ionescu 1 - 5
Rudenko - Buchgraber 5 - 0
Hütter - Rieber 1 - 5
Reichegger - Lederer-Hutsteiner 5 - 0
Das erste Halbfinalspiel fand zwischen Ionescu und Rudenko statt, wobei sich der Brot und Spiele Spieler mit 5:3 durchsetzen konnte. Im zweiten Halbfinalspiel musste sich Patrick Rieber im letzten Game gegen Reichegger geschlagen geben und mit 4:5 das Turnier verlassen. Im Finale der Generationen trafen Rudenko und Reichegger aufeinander wobei Rudenko seine ganze Klasse präsentierte und für Reichegger nur wenig zu holen war. Am Ende stand ein klares 5:1 zu Buche und der Landesmeistertitel für Rudenko.